Direkt im Anschluss an die Stammesfahrt, gingen zwei weitere Dúnedain gemeinsam auf Fahrt. Diesmal ging es nach Österreich, in die Niederen Tauern südlich Schladming. Vom 31. August bis 06. September waren wir unterwegs.
Tag 01 – 31. August 2024
In München treffen wir uns am Hauptbahnhof und fahren gemeinsam nach Salzburg. Abends kommen wir in Schladming an. Laufen hoch Richtung Planai; Nachtlager an künstlichem See.
Tag 02 – 01. September 2024
Höhenweg. Abends kommen wir in ein Gewitter. Finden unter Felswand Schutz. Im Dunkeln und Nassen geht es weiter – an Kessel mit Bergsee (Kaltenbachsee) finden wir eine flache Stelle, wo wir unser Zelt aufbauen können (dieses Jahr mit Plastikzelt unterwegs, da nur zu zweit und eine Lok langsam zu unangenehm ist).
Tag 03 – 02. September 2024
Nachmittags 14.00 Uhr kommen wir an der Preintalerhütte an. Die beiden Wirte (in Hemd und Lederhosen) sind sehr freundlich; einer fragt uns, ob wir das gestern bei Nacht im Dunkeln waren. Er habe uns beobachtet, um zu schauen, ob wir ggf. Hilfe benötigen würden.
Wir ziehen weiter. Das Tal hinauf bei herrlichem Wetter. Im oberen Bereich des Tales gibt es zwei Seen. Wir haben aber noch Kraft und Lust und übersteigen den Pass Waldhorntörl. Wir blicken auf ein anderes schönes Tal. Am Angersee schlagen wir unser Lager auf.
Tag 04 – 03. September 2024
Wir steigen die Breite Scharte hinauf; von dort geht es über den Greifenberg (2.6xx m) wieder bergab; ein langer Abstieg (tausend Höhenmeter) bringt uns zur Gollinghütte, bei der wir uns nicht lange verweilen; nach ein zwei Getränken geht es das Tal hinauf, was mühelos machbar ist. Unterdessen regnet es wieder, was uns nichts ausmacht. Das Tal ist wunderschön! im Gollingwinkel errichten wir unser Lager. Die Pferde, die hier oben weiden machen uns Freude, auch wenn sie uns ab und an etwas zu neugierig sind.
Die Nordwand des Hochgolling überragt den Kessel; durch die Regenfälle der letzten Stunden ist die Wand schwarz, schimmert und sieben Wasserfälle ergießen sich über sie. Ein herrlciher Anblick! Benedikt fühlt sich an Tolkiensche Werke erinnert, z. B. die Wand, die den westlichen Eingang nach Moria bildet oder der Einsame Berg. Der Berg ist kolossal.
Tag 05 – 04. September 2024
Um 7.00 Uhr stehen wir auf, um 8.45 Uhr marschieren wir los. Wir steigen die Gollingscharte hinauf. Zwei Stunden dauert das, auch, weil wir nochmal auf abenteuerliche Weise unsere Wasservorräte auffüllen müssen. Bei der Scharte lassen wir die Rucksäcke liegen und es geht rauf auf den Hochgolling. Benedikt fühlt sich durch den Berg, seine Höhe und Ausgesetztheit bedrückt und schafft des nicht bis zum Gipfel. Leander nimmt die letzte Hälfte alleine auf sich und stürmt den Berg über den anspruchsvolleren Nordwestgrat statt über den Normalanstieg.
Runter geht es vom Berg und auf dem Höhenweg, der das Tal der Landawirseen nach Norden umrundet. Ein herrlicher Weg mit pittoresken Blicken. Vom Hochgolling aus gesehen, sah das alles winzig aus. Inmitten der Landschaft macht die Schönheit auf uns einen tiefen Eindruck.
Wir machen Pause in der Landawirseehütte und steigen ab 19.15 Uhr ins Tal ab. Eigentlich wollten wir bei den Seen übernachten, fühlen jedoch, dass das unerwünscht sein könnte. So endet unsere Bergtour recht spontan bereits nach vier Tagen.
Tag 06 – 05. September 2024
Wir laufen das schöne Tal herab bis Hintergöriach. Ab dort trampen wir in zwei Lifts bis nach Salzburg, wo wir uns in den Zug nach München setzen. Ab Mauterndorf nahm uns ein ehemaliger österreichischer Pfadfinder namens Matthias mit. Mit dem Nahverkehr geht es von Salzburg über Nacht nach Hause.
Tag 07 – 06. September 2024
Morgens um 5.00 Uhr sind wir in Frankfurt und unsere Fahrtgemeinschaft löst sich auf. Unsere Fahrt war zwar nicht sehr lang, aber dennoch sehr schön!
Leander & Benedikt